In direkter Nähe zur Kirche und Pfarrscheune entstand 1890 das Schulhaus. Um das Raumprogramm mit Räumen für die Landfrauen, Altenclub und Volkshochschule zu realisieren, musste das alte Schulhaus erweitert werden. Die transparente Aufstockung sowie die gläserne Erschließungszone entwickeln sich aus dem alten Schulhaus heraus. Das Neue stellt sich entsprechend eines neuen Jahresrings dar. Das Neue ist ablesbar, ohne jedoch das alte Schulhaus zu verstellen und zu verstecken. Das neue Dach ragt prägnant in den Straßenraum hinein. Der gläserne Vorbereich lässt die historische Ziegelfassade erlebbar sein. Der Altbau bleibt zur Identifikation erhalten. Die Transparenz in allen Räumen ermöglicht großzügige Ausblicke in die schöne Landschaft. Eine vorgesetzte Terrasse auf der Westseite erweitert den Saal ins Freie. Alle konstruktiven Maßnahmen und Einbauten wurden dem Thema „historischer Altbau – filigrane, zurückhaltende und transparente Ergänzungen“ zugrunde gelegt. Die Anhebung des Daches erfolgte durch eine filigrane, freistehende und vom Bestand unabhängige Stahlkonstruktion, die den neuen Holzdachstuhl mit leichter Dachdeckung trägt. Die Galerieebene wurde als eigenständige Stahlkonstruktion eingehängt.
FERTIGSTELLUNG 2008
UMBAU IN DAS HAUS DER VEREINE