Das Ziel war,  den in die Jahre gekommene Ratssaal der Gemeinde Neckarwestheim einladender und heller zu gestalten, die Technik  entsprach nicht mehr den heutigen Anforderungen. Er wurde neu zoniert in den "Bühnenbereich" der Gemeinderäte, den Besucherbereich und die Wegeführung. Aus dem Eicheparkettboden heraus erhebt sich ein geschwungenes Band und wird zu einem  "rund amorphen" Ratstisch, an dem 20 Räte und Verwaltungsmitarbeiter Platz haben. Die vorgesetzte Rückwand aus gelochtem Corian bildet einen Rahmen für das bestehende und überarbeitete Natursteinwandrelief. Sie ist Graphikträger und Akustikabsorber. Auf ihr sind städtebauliche Zitate des Lageplans als Ausstanzungen für die Akustiklochung sowie Zuluftöffnungen angeordnet, welche sich auch über die mobile Trennwand hin weiterzieht. Hinter ihr wird ein Bildschirm sowie Lüftungsgeräte angebracht. Eine Kamera über dem höhenverstellbaren Präsentationstisch überträgt Architekturmodelle, Papierpläne etc.  direkt auf den großen Bildschirm an der Rückwand. Beleuchtet wird der Ratssaal über eine Foliendecke über dem Ratstisch sowie über Linienleuchten, welche die Besucherränge akzentuieren. Die Gemeindeverwaltung erhält einen unsichtbar in den Ratstisch integrierten, aufklappbaren Monitor, an welchem sie während der Sitzung arbeiten können bzw. auch die Präsentation abspielen können.

 

UMBAU RATSSAAL, NECKARWESTHEIM

FERTIGSTELLUNG 2014

DER RUNDE TISCH, DER AUS DEM BODEN KAM

Bilder © Victor S. Brigola